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Kategorie: Erbrecht

  • Muss man einen Erbschein beantragen?
    Erbrecht

    Muss man einen Erbschein beantragen?

    Der Tod eines geliebten Menschen ist eine emotional belastende Situation. Neben der Trauer sehen sich viele Hinterbliebene plötzlich mit komplexen rechtlichen Fragen konfrontiert. Eine der häufigsten lautet: „Muss ich einen Erbschein beantragen?“ Diese Frage ist nicht immer einfach zu beantworten, denn die Notwendigkeit eines Erbscheins hängt von vielen Faktoren ab. In diesem Artikel möchten wir Ihnen einen umfassenden Überblick über das Thema geben und Ihnen helfen, die richtige Entscheidung für Ihre individuelle Situation zu treffen.

  • Testamentsanfechtung wegen Demenz
    Erbrecht

    Testamentsanfechtung wegen Demenz

    Wenn ein Testament kurz vor dem Tod eines an Demenz erkrankten Angehörigen erstellt oder geändert wurde, stellt sich für viele Hinterbliebene die Frage nach der Gültigkeit dieses letzten Willens. War der Erblasser zum Zeitpunkt der Testamentserrichtung noch testierfähig? Wurde er möglicherweise beeinflusst? Und wie kann man vorgehen, wenn Zweifel an der Rechtmäßigkeit des Testaments bestehen?

  • Wie hoch ist der Pflichtanteil bei Enterbung?
    Erbrecht

    Wie hoch ist der Pflichtanteil bei Enterbung?

    Familiäre Konflikte können tiefe Wunden schlagen und manchmal sogar dazu führen, dass Angehörige enterbt werden. Doch was bedeutet eine Enterbung wirklich? Welche finanziellen Ansprüche bleiben trotz Enterbung bestehen? Und wie hoch ist der Pflichtteil, auf den Betroffene pochen können? In diesem ausführlichen Ratgeber beleuchten wir alle wichtigen Aspekte rund um das Thema Pflichtteil bei Enterbung.

  • Mitglied einer Erbengemeinschaft: Ohne erhebliche Einwendungen ist die Heranziehung zu öffentlichen Kostenbeiträgen rechtens
    Erbrecht

    Mitglied einer Erbengemeinschaft: Ohne erhebliche Einwendungen ist die Heranziehung zu öffentlichen Kostenbeiträgen rechtens

    Grundstückseigentümer haften unter bestimmten Voraussetzungen für öffentlich-rechtliche Beiträge, beispielsweise zu straßenbaurechtlichen Maßnahmen. Welche Ermittlungen eine Kommune hierbei anstellen muss, um die Erbfolge nach einem verstorbenen Erblasser zu klären, war Gegenstand einer Entscheidung des Verwaltungsgerichts Frankfurt an der Oder (VG).

  • Masseverbindlichkeiten statt Insolvenzforderungen: Über die Verjährung von Ansprüchen in der Nachlassinsolvenz
    Erbrecht

    Masseverbindlichkeiten statt Insolvenzforderungen: Über die Verjährung von Ansprüchen in der Nachlassinsolvenz

    Erben haften für Nachlassverbindlichkeiten mit ihrem gesamten Vermögen. Soll im Fall einer Überschuldung des Nachlasses die Haftung auf den Nachlass beschränkt werden, besteht die Möglichkeit, einen Antrag auf Eröffnung eines Nachlassinsolvenzverfahrens zu stellen. Dass Ansprüche im Rahmen einer Nachlassinsolvenz aber auch verjähren können, war Gegenstand einer Entscheidung des Landgerichts Saarbrücken (LG).

  • Internationales Testamentsvollstreckerzeugnis: Ohne ausdrückliche Rechtswahl gilt Gesamtrechtsnachfolge des letzten gewöhnlichen Aufenthaltstaats
    Erbrecht

    Internationales Testamentsvollstreckerzeugnis: Ohne ausdrückliche Rechtswahl gilt Gesamtrechtsnachfolge des letzten gewöhnlichen Aufenthaltstaats

    Dass die Europäische Erbrechtsverordnung auch Regeln für die Gesamtrechtsnachfolge vorgibt, wenn verstorbene EU-Bürger ihren letzten gewöhnlichen Aufenthalt in einem außereuropäischen Staat hatten, war vor kurzem Thema vor dem Amtsgericht Bonn (AG). Anlass war die Gegenwehr zweier Hinterbliebener in Deutschland, die die Erteilung eines Testamentsvollstreckerzeugnisses für einen sogenannten Executor in Afrika zu verhinden versuchten.

  • Erbeinsetzung oder Vermächtnis: Entscheidung erst durch notwendige Feststellung zu Wertverhältnissen möglich
    Erbrecht

    Erbeinsetzung oder Vermächtnis: Entscheidung erst durch notwendige Feststellung zu Wertverhältnissen möglich

    Ein Vermächtnis ist eine Vermögenszuwendung an eine Person, ohne dass diese als Erbe eingesetzt wird. Vermacht man sein Vermögen oder einen Bruchteil dessen einem Bedachten, ist die Verfügung als Erbeinsetzung anzusehen. Stehen dem Bedachten nur einzelne Gegenstände zu, ist im Zweifel nicht anzunehmen, dass dieser als Erbe eingesetzt werden sollte. Unterscheidungskriterium ist der Wert des Gegenstands, wie auch das Oberlandesgericht München (OLG) hier nochmals klarstellen musste.

  • Trotz zwölf Bier am Tag: Alkoholismus allein begründet noch keine Testierunfähigkeit
    Erbrecht

    Trotz zwölf Bier am Tag: Alkoholismus allein begründet noch keine Testierunfähigkeit

    Testierunfähig ist derjenige, der aufgrund einer krankhaften Störung der Geistesfähigkeit oder durch Bewusstseinsstörungen nicht fähig ist, die Bedeutung einer von ihm abgegebenen Willenserklärung einzusehen. Das Brandenburgische Oberlandesgericht (OLG) musste sich im Folgenden mit der Frage beschäftigen, ob der Alkoholismus des Erblassers als solcher bereits eine Testierunfähigkeit nach sich gezogen hatte.

  • Streitwertfrage: Welche Kosten verursacht der Wertermittlungsanspruch eines Pflichtteilsberechtigten gegen den Erben?
    Erbrecht

    Streitwertfrage: Welche Kosten verursacht der Wertermittlungsanspruch eines Pflichtteilsberechtigten gegen den Erben?

    Der Erbe schuldet dem Pflichtteilsberechtigten nicht nur die bloße Auskunft, sondern gegebenenfalls auch die Vorlage von Dokumenten und Belegen, die für die Wertberechnung des Nachlassgegenstands notwendig sind. Für die Frage der Gerichts- und Anwaltskosten ist bei der Wertberechnung nur auf einen Bruchteil des erwarteten Zahlungsanspruchs abzustellen. In welcher Höhe dieser Bruchteil zu bestimmen ist, war Gegenstand einer Entscheidung des Oberlandesgerichts München (OLG).